Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
meine Aufgabe als unparteiischer Ortsvorsteher ist es, Sie über die Thematiken in der Gemeinde und vor allem über welche, die unseren Ort betreffen, aufzuklären. Dies ist und war bisher mein einziges Ziel, da mir Ängste und Sorgen vieler Bürgerinnen und Bürger mitgeteilt wurden. So habe ich es auch bei Amtseintritt geschworen, ich handele gerecht und unparteiisch, nach meiner freien, nur durch die Rücksicht auf das Gemeinwohl bestimmten Gewissensüberzeugung. Diesen Eid haben übrigens auch die 1. Beigeordnete und die Bürgermeisterin geleistet. Den Kommentar der SPD-Gemeindespitze in der letzten Ausgabe bezüglich Amtsträgern kann ich daher nicht verstehen. Ich gehe davon aus, dass hier was verwechselt wurde oder man sich der Tatsachen nicht bewusst war.
Der Ortsvorsteher hat laut KSVG zudem auch die Meinung des Ortsrates zu vertreten, deshalb möchte ich Ihnen nochmals mitteilen, dass wir als Ortsrat (SPD, FWG und CDU) geschlossen gegen Windkraft im kommunalen Wald am Allenberg sind. Bevor jetzt jemand verwundert ist, ich war auch enttäuscht, wie der ein oder andere als Ortsratsmitglied im Gemeinderat abgestimmt hat und ich konnte die Verärgerung im Ort verstehen. Man sollte die aber nun auch respektieren und ordentlich miteinander umgehen. Im Ortsrat gibt es keine parteilichen Zerwürfnisse. Ich stelle mich daher auch jederzeit vor meine Ortsratsmitglieder und möchte nicht, dass sie beleidigt oder auf irgendeine Art angegriffen werden. Wir sind schließlich alles Menger-Bolcher, wir gehen zusammen und wir stehen zusammen und wir sind gemeinsam gegen Windkraft im historischen Wald am Allenberg.
Dass Bürger hier also einer rückwärtsgewandten politischen Meinung folgen, wie von der SPD-Gemeindefraktion geschrieben, weise ich daher vehement zurück und verweise es ins Land der Fabeln. Diese Äußerung der SPD-Gemeindefraktion entspricht nicht der Wahrheit und sie zeigt auf, dass man sich überhaupt gar nicht der Folgen ihrer politischen Taten, sowohl für die betroffenen Bürger, als auch für den Verwaltungsapparat, bewusst war und ist. Ich werde daher auch weiterhin als Repräsentant dieses Rates und Ortes die Mehrheit der Bevölkerung meines Ortes und die geschlossene Meinung des Ortsrates vertreten.
Ich werde mich auch dafür einsetzen, dass alle Bürgerinnen und Bürger von Mandelbachtal unparteiisch über die Bürgerbefragung aufgeklärt werden. Dies muss ortsbezogen sowohl zu Windkraft als auch zu Solarkraft und deren Folgen erfolgen und nicht durch ein allgemeines Statement für ganz Deutschland. Die Information darf auch nicht durch irgendwelche Investoren, die nur ihr Produkt verkaufen wollen, sondern unabhängig durch die Gemeindespitze erfolgen. Hier sehe ich vor allem diese in der Pflicht für eine unabhängige Aufklärung, gerade was Ort und Lage angeht.
„Unser Dorf hat Zukunft“
Ein weiteres Thema, das wir nun mit vollem Elan angehen, ist der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Hierfür werden wieder Arbeitskreise gebildet, vorm letzten Wettbewerb hat sich aus diesen ja der Dorfverein gegründet. Dennoch sind wir hier alle gefordert. Sowohl unsere einzelnen Firmen, Vereine und Gruppierungen, aber auch jede einzelne Person, von Groß bis Klein. Wer als Bürger oder Firma Interesse an diesem spannenden Thema hat oder mitarbeiten möchte, kann sich gerne an das neu gegründete Kommissionsteam wenden und auch Mitglied werden. Das Team besteht bisher aus Jan Flieger, Christian Brach, Dominic Piro, Nico Pawendenat und mir. Wir benötigen alle Unterstützung, die wir bekommen können, denn nur gemeinsam können wir etwas erreichen.
Saubere Regenrinnen
Der Schutz gegen Starkregen fängt auch schon vor der eigenen Haustür bzw. an den Grundstückgrenzen an. Anwohner aus der Straße „Am Höllenberg“ und auch aus anderen Straßen haben mich darum gebeten, an die Reinigungspflicht zu erinnern. Gerade bei stärkerem Regen wird der Dreck direkt in die Senkkästen gespült und diese sind dadurch schneller verstopft als bei sauberer Rinne. Das Wasser fließt dann ungebremst auf die Straße oder überschwemmt andere Bereiche. Es ist zwar nur ein kleiner Teil zur Vorsorge, aber diesen können wir alle beitragen.
EVS Abfall-Nachschlagebüchlein
Der Entsorgungsverband Saar bietet ab sofort den Bürgerinnen und Bürgern das Abfall-Nachschlagebüchlein an. Darin erfahren die Leser auf sehr ansprechende Weise Wissenswertes rund um das Thema Abfälle und Werkstoffe sowie über Aufgaben und Dienstleistungen des EVS. Ein paar Exemplare des Büchleins (4) habe ich erhalten und in der Sparkasse ausgelegt. Sie können aber gerne weitere Exemplare über den kostenfreien Bestellservice auf der Homepage des EVS (www.evs.de/infomaterial) bestellen.
Waldgeister an den Mammutbäumen (Fotos: siehe unten)
Die Mammutbäume werden immer mehr zum neuen touristischen Ausflugsziel und locken mittlerweile noch mehr Besucher ins Mandelbachtal. Viele spazieren vom Parkplatz in Gräfinthal über das dort beginnende Waldgebiet des Allenberges dorthin. Der Arbeitskreis zur Pflege des Gebietes um die Mammutbäume hat sich nun, in Absprache mit dem Förster und mir, die Mühe gemacht und Waldgeister geschaffen. Diese wurde nun rund um den Erlebnisweg der Mammutbäume aufgestellt. Danke für dieses ehrenamtliche Engagement.
Infoveranstaltungen zu Sanierungsgebieten
Zur Ausweisung der geplanten Sanierungsgebiete sollen, wie schon angekündigt, zwei Infotermine stattfinden. Einer am Dienstag, 15.02.2022, um 18 Uhr im Festsaal Niederländer in Ormesheim und einer am 08.03.2022, um 18 Uhr in der Bliestalhalle in Bliesmengen-Bolchen. Die Teilnehmerzahl in Ormesheim ist auf 60 Personen beschränkt. Eine Teilnahme ist unter den allgemeinen Corona-Vorschriften und nur mit Voranmeldung bei der Gemeindeverwaltung möglich. Die Teilnahmebedingungen zu Veranstaltung in der Bliestalhalle stehen noch nicht fest.
Ergebnis Bürgerbefragung
In der letzten Ortsratssitzung kam in der offenen Fragerunde die Frage, wie das Ergebnis der Bürgerbefragung veröffentlicht wird, da deren Veröffentlichung nirgends deklariert ist und es im Gemeinderat keine klare Definition gab. Deshalb haben wir nachgefragt. Die Gemeindeverwaltung hat nun auf die Anfrage geantwortet und mitgeteilt, dass sowohl das Gesamtergebnis als auch die ortsbezogenen Ergebnisse für jeden Bürger zugänglich veröffentlicht werden.