Ritter-Bolch-Rundweg

Der Ritter-Bolch-Rundweg ist ein ca. 6,4 Kilometer langer, familientauglicher Rundweg um Bliesmengen-Bolchen, der vorhandene Wald- und Wanderwege nutzt. Dieser trägt den Namen unserer Dorf-Symbolfigur, dem „Ritter Bolch von Mengen“, der zur 800-Jahrfeier des Ortes von Familie Wegener entworfen wurde und auf das Rittergeschlecht der Herren von Mengen verweist. Er präsentiert ein Schild mit dem Dorfwappen und normalerweise eine Sonnenblume. Für den Rundweg hat er sich allerdings extra einen Wanderstab zugelegt. Der Weg wurde durch den Landesverband des Saarwald-Vereins als Schleifchentour ausgezeichnet und es wurde gemeinsam eine Beschilderung dafür entworfen.

Der Rundweg startet am Festplatz hinter der Bliestalhalle. Er schlängelt sich von dort über den Streuobstwiesen- und Bienenlehrpfad den Allenberg hinauf bis zur Kreuzung am Waldweg. Kurz darunter ist das lokale Schützenhaus zu finden. Der Weg setzt seinen Weg aber bergauf weiter fort. Dort ist rechter Hand die Hütte des Saarwald-Vereins zu finden. Den Berg hoch trifft man dann an einer Gabelung auf den Soldatenfriedhof und den Feuerwehrbrunnen. Der Weg setzt sich hier linkerhand durch den Wald fort und führt weiter bergauf am Dreibrunnenhof vorbei. Dahinter biegt man rechts ab und bekommt danach an einer Lichtung einen wunderschönen Blick über Wiesen und Felder in Richtung Frankreich. Danach folgt man dem Weg weiter in den Wald hinein, bis man die erste Kreuzung erreicht. Dort biegt man links ab und folgt dem Weg bis zu dem Areal um die Mammutbäume, welches am „Kämmchen“ gleichzeitig den höchsten Punkt von Bliesmengen-Bolchen markiert. Dort laden ein Pavillon und Ruhebänke zu einer Pause ein. Kinder erfreuen dort die unterschiedlichen Waldgeister, die von Familie Hermann Braun entworfen und aufgestellt wurden.

Weiter geht es dann geradeaus den Berg hinunter und rechts über schöne Waldwege. Unterwegs lädt eine Abbiegung zum Brudermannsfeld ein, wo die Marienstatue von Gräfinthal der Legende nach ihren Ursprung hatte. Das Kloster Gräfinthal hätte ursprünglich dort entstehen sollen, doch das Baumaterial verschwand immer wieder und tauchte im Tal bei der heutigen Klosterruine wieder auf. In dieses Tal führt dann auch der Rundweg und nimmt den Abstieg über die Bubenrecher Klamm in Richtung Gräfinthal, der an der Hauptstraße gegenüber des Weilers Gräfinthal endet. Dieses Teilstück, wo mit dem Ritter-Bolch-Rundweg, dem Gräfinthaler Klosterpfad, der Heidekopfrunde, dem Bliessteig, dem Jakobsweg und dem Weg der sieben Schmerzen Mariens mehrere Wanderwege aufeinandertreffen, kann sich für manche Wanderer mühsam gestalten. Bei feuchtem Wetter ist gerade mit Kinderwägen und Rollatoren besondere Vorsicht geboten.

In Gräfinthal geht es am großen Ritter-Bolch-Begrüßungsschild und an der Klostermauer vorbei zum historischen Weiler. Im Sommer bietet sich hier auch ein Besuch der Naturbühne an, die pro Spielsaison mehrere Tausend Gäste anzieht. Mit dem Gräfinthaler Hof und der Klosterschenke existieren in direkter Nachbarschaft des Klosters gleich zwei gehobene Restaurants. Umliegend gibt es mit dem Kloster und der aufwändig restaurierten Kapelle, einer Gedenkstätte zu Ehren der Familie Ulma aus Markowa (eine polnische Familie, die eineinhalb Jahre lang acht Jüdinnen und Juden in ihrem Bauernhof versteckte), dem Taubenhaus von 1766, dem Martersteck-Kreuz von 1759 sowie dem geschützten Brunnen vieles zu entdecken.

Vom Weiler geht es dann durch eine wunderschöne Baumallee in Richtung Sonnenhof. Am Weidezaun des Hofes kann man Kunst der Künstlerin Anne Kerber, die auch durch ihre „HistoPopArt“ bekannt ist, bewundern. An der nächsten Weggabelung findet man das Moritze Kreuz, von dort folgt man dem Weg bergab an einer Pilgerstation des Jakobsweges vorbei in den Ort. Auch hier lädt eine Abbiegung durch den Schweyer Weg zu einem Abstecher an den Fährmannsplatz auf deutscher Seite und über Fährmannsbrücke ins französische Blies-Schweyen ein. Am Fährmannsplatz gibt es mit dem Restaurant Il Ritrovo eine weitere Gastronomie.

Der eigentliche Rundweg trifft schließlich auf die Bliestalstraße. Dort hat man die Möglichkeit, in den Bliesweg einzubiegen und an den Ufern der Blies das beeindruckende Wehr zu bewundern, welches zu einem beliebten Fotomotiv geworden ist. Der Rundweg geht nun auf die Zielgerade und folgt der Bliestalstraße, vorbei an einer Eisdiele und dem gegenüberliegenden Dorfmuseum, bis zur Dorfbäckerei Ackermann und der Kirche St. Paulus mit ihrem charakteristischen Rundturm. Danach folgt der Weg der Ritterstraße bis zur Bliestalhalle und dann zurück zum Festplatz. Am Ziel angekommen, lädt der NaturTreff am „Vochelsheisje“ zum Verweilen ein.

Die Öffnungszeiten der genannten Gastronomien oder Vereinsheime entnehmen Sie bitte deren Homepages.


Text und Fotos: AK Öffentlichkeitsarbeit, Saarwald-Verein e. V., Timm Braun